
Mittwoch, 19. November 2025
18.30 Uhr
im Treff des Stadtschloss Moabit, Rostocker Straße 32B, 10553 Berlin
Der Dokumentarfilm erzählt die außergewöhnliche Lebensgeschichte von Alfred Müller, einem Wiener Juden, der als Jugendlicher vor den Nationalsozialisten nach Palästina floh. Im Exil wurde er zu Chaim Miller und in einer Spezialeinheit der britischen Armee zum Einsatz hinter feindlichen Linien ausgebildet. 1945 kehrte er als Soldat der nach Österreich zurück – in ein Land, in dem seine Eltern im Holocaust ermordet worden waren. Gemeinsam mit anderen jüdischen Kämpfern übte er inoffiziell Rache an Nationalsozialisten: durch gezielte Entführungen, Verhöre und Hinrichtungen von SS- und Gestapo-Angehörigen.
„Killing Nazis“ beleuchtet ein weitgehend unbekanntes Kapitel der Nachkriegsgeschichte und wirft zugleich Fragen auf: nach Gerechtigkeit, nach Erinnerung – und nach Vergeltung.
Die Vorführung findet im Rahmen des Aktionsmonats zum weiblichen und zivilgesellschaftlichen Widerstand statt. Der Film erweitert die Perspektive auf die vielfältigen Formen von Widerstand und Umgang mit dem Erbe des Nationalsozialismus.
Der Filmabend wird organisiert und durchgeführt von „Omas gegen Rechts“ und „Kiez Machen“. Weitere Informationen hier: https://omasgegenrechts.berlin/stadtteilgruppen/stadtteilgruppe-mitte/