Seit Projektbeginn haben wir verschiedene Aktionen im Kiez durchgeführt.
Bei diesen Aktionen ist es uns wichtig, dass Anliegen und Themen aus der Nachbarschaft aufgegriffen werden. Dabei sind wir mit vielen Menschen aus der Nachbarschaft im Austausch – besprechen lose Ideen genauso wie konkrete Projektideen. Wir unterstützen euch, wenn ihr Fragen zur Planung oder Finanzierung eurer Nachbarschaftsprojekte habt. Freuen uns aber auch auf die gemeinsame Umsetzung von Aktionen im Kiez – egal ob kleine einmalige Events, größere Veranstaltungen oder regelmäßige Angebote.

FILMSCHAUEN IM STADTSCHLOSS-TREFF
Bei entspannter Atmosphäre und leckeren Snacks trafen sich am 10.Dezember Nachbar*innen um gemeinsam ihren Nachmittag zu verbringen. Neben Kakao und guten Unterhaltungen, sahen sich interessierte Nachbar*innen gemeinsam einen Film an und ließen zusammen ihren Samstagabend ausklingen.

KLEIDERTAUSCH
Im Rahmen des Moabiter „Dezentralen Wintermarktes“ erfüllt sich schon vor Weihnachten ein Wunsch vieler Moabiter*innen: Ein Kleidertausch!
Bereits im Sommer organisierten wir einen solchen und auch am 3.Dezember erfreute sich der Tausch großer Beliebtheit.
Bei entspannter Samstagnachmittag-Stimmung und warmen Getränken trafen sich zahlreichen Nachbar*innen und brachten ihre aussortierte Kleidung vorbei. Diese tauschten sie dann gegen etwas anderes, um so die Lücken im Kleiderschrank zu füllen.
Alle Kleidung, die zum Ende des Tages keine(n) neuen Besitzer*innen gefunden hatte, spendeten wir an soziale Einrichtungen.

SPERRMÜLL-AKTIONSTAG
Abgestellte Sofas, wild wuchernde Müllberge und alte Waschmaschinen – viele Moabiter*innen sehen diese zu oft in ihrer Nachbarschaft am Straßenrand.
Ein Sperrmüll-Aktionstag im Hof des Stadtschloss Moabit sollte helfen diesem Problem entgegenzuwirken. Beim Aktionstag am 3.Dezember konnten Nachbar*innen unkompliziert ihren Sperrmüll entsorgen. Abgegeben werden konnten: Klassischer Sperrmüll wie Möbel, Teppiche, Matratzen, Schrott, Hölzer aus dem Wohninnenbereich sowie Elektrogeräte und Alt-Textilien.
Viele Moabiter*innen nutzten die Chance um Platz in der Wohnung zu schaffen, zusammen mit Nachbar*innen den Keller auszuräumen oder um Fundstücke vom Gehweg zu entsorgen.

KIEZ KONFITÜRE
Einige Nachbar*innen erzählten uns, dass sie gerne lernen würden Marmelade zu kochen, das dafür benötigte Obst jedoch zu teuer sei. Deshalb unterstützten Nachbar*innen, die einen Kleingarten und zum Ende des Sommers froh sind Obst abgegeben zu können.
Die Kleingärtner*innen des „Kleingartenverein Habsburg Gaußstraße“ sammelten bei einer Wochenend-Aktion mehrere Kisten überzähliges Obst.

Am 14. September trafen sich dann Nachbar*innen, um zusammen gemeinsam kiloweise Birnen, Äpfel und Pflaumen zu schälten und schneiden. Diese verkochten sie zu „Kiez Konfitüre“ in den Sorten „Winter-Apfel“ und „Birne-Ingwer mit Chili“. Abgefüllt wurde die Konfitüre in unzählige Schraubgläser, die Nachbar*innen in den Tagen zuvor in der Küche des Stadtschloss abgegeben hatten.
In den kommenden Wochen werden die Gläser gemeinsam mit Nachbar*innen etikettiert und verpackt.
Die Konfitüre wird gegen Spende beim Nachbarschaftscafé abgegeben. Mit den Spenden wird im Frühjahr eine Pflanzaktion mit Nachbar*innen durchgeführt.

PFLANZAKTION AUF DER STADTSCHLOSS-TERRASSE
Im Rahmen des Nachbarschaftscafés wurden zusammen mit Nachbar*innen die Blumenkästen auf der Terrasse des Stadtschloss winterfest winterfest bepflanzt.
Die Terrasse wird wöchentlich für das Nachbarschaftscafé genutzt. Es ist uns wichtig, dass Nachbar*innen diesen Ort mitgestalten können – indem sie Ideen einbringen und diese umsetzen.

KEIN ORT KEIN TERMIN
Kunstschaffende aus der Nachbarschaft sprachen uns immer wieder auf ihre schwierigen Arbeitsbedingungen im Kiez an.
Im Rahmen des Moabiter Kunstfestivals „Ortstermin“ machten wir gemeinsam mit ihnen auf dieser Aufmerksam. Dafür organisierten wir die Veranstaltung „kein Ort. Kein Termin“. In deren Rahmen trafen sich am 27. August Kunstschaffende aus der Nachbarschaft und brachten vor allem zwei Wünsche zum Ausdruck: Die Suche nach Austausch und Nähe zu anderen Künstler*innen und den Bedarf an Platz zum Arbeiten.
An der Veranstaltung nahm ebenfalls der „Berufsverband der Bildenden Künstler*innen Berlin“ sowie Künstler*innen, die Erfahrung im Schaffen von gemeinsamen Arbeitsräumen haben, teil. Nach deren einleitenden Präsentationen wurde eine Diskussion eröffnet, in der sich die Teilnehmenden kennenlernen und Meinungen und Ratschläge austauschen konnten. Gleichzeitig wurde ihr individuelles Wissen über die Infrastruktur für künstlerische Arbeit in der Nachbarschaft durch ein Mapping erfasst.

Performance im öffentlichen Raum rund um das Gelände des Stadtschloss Moabit
Da Künstler*innen aus der Nachbarschaft oft über keinen eigenen Raum verfügen, boten wir ihnen parallel zur Veranstaltung die Möglichkeit ihre Performances im Hof des Stadtschloss Moabit durchzuführen

Stadtteilplenum Kunst -und Kultur in Moabit
Die Wünsche und Anliegen, die zahlreiche Kunstschaffende (auch im Rahmen von „kein Ort. kein Termin“) an uns herantrugen waren auch beim Stadtteilplenum 27. September Thema. Wir beteiligten uns an den Vorbereitungen zu dieser Veranstaltung und moderierten diese. Dabei achteten wir darauf, dass auch die Kunstschaffenden, die (noch) nicht in Moabiter Netzwerken verhaftet sind, ihre Anliegen artikulieren konnten.
Weitere Informationen zum Stadtteilplenum findet ihr HIER
ARGENTINISCHES TANZFEST
Im August unterstützten wir eine Nachbarin dabei eine Solidaritätsveranstaltung für eine Gruppe südamerikanischer Tänzerinnen organisieren.
So konnte am 8. August ein Tanz- Workshop für im Hof des Stadtschloss Moabit stattfinden. Auch argentinische Speisen wurden zubereitet und gemeinsam gegessen.
Der Abend wurde von europäischen und südamerikanischen Musikern gestaltet, die traditionelle argentinische Musik spielten. Die professionellen Musiker teilten sich dabei die Bühne mit Kindern und Erwachsenen aus der Nachbarschaft. Den Abschluss des Festes bildete der Auftritt der Tänzerinnen.

KLEIDERTAUSCH
Den Schrank voll Kleidung und nichts anzuziehen? Dafür lieferte der dreiwöchige Kleidertausch im Juli eine Lösung. Auf der Terrasse des Stadtschloss Moabit kamen Nachbar*innen zusammen und brachten Allerlei Schönes, aber nicht mehr Getragenes aus ihren Schränken. Nachdem gemeinsam das Mitgebrachte aufgehangen und sortiert wurde, suchten sich die Besucher*innen etwas Neues aus dem stetig größer werdenden Fundus an Kleidung. So konnten die entstandenen Lücken im Schrank gefüllt werden.
Unterstützt wurde die Aktion von Nachbar*innen aus dem Kiez, die auch der größten Hitze trotzten, Spiegel hielten und mit nach passenden Kleidungsstücken suchten.
Die Kleidung, die zum letzten Termin übrig blieb, wurde nochmals Sortiert und an „Evas Haltestelle“ gespendet. Das Projekt bietet Frauen, die wohnungslos sind und auf der Straße leben oder vom Verlust ihrer Wohnung bedroht sind, einen sicheren Ort, an dem sie Ruhe, Austausch und Unterstützung finden können. Weitere Informationen zu „Evas Haltestelle“ findet ihr HIER
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TEMPORÄRE WEGMARKIERUNGEN
Oft berichten uns Menschen aus dem Huttenkiez, dass sie in ihrer Nachbarschaft Grün- und Freizeitflächen vermissen. Deshalb haben wir uns mit Nachbar*innen auf die Suche nach den wenigen versteckten Oasen gemacht. Auf die diese haben wir im Sommer mit Schriftzügen und Pfeilen hingewiesen, so dass sie entdeckt werden konnten.
Vor allem der Spielplatz in der Wiebestraße und die Grünfläche am Neuen Ufer liegen etwas verborgen, haben aber jede Menge Potenzial um gemeinsam Freizeit zu verbringen.
EL MAMUT: POESIE, GRILL UND PERREO
EL MAMUT, das argentinische Ritual aus Poesie, Grill und Perreo, kommt im Rahmen seiner ersten Europatournee mit der Unterstützung der berliner lateinamerikanischen Diaspora nach Berlin. Die Veranstaltung findet am Samstag, den 09.07. im Stadtschloss Moabit bei freiem Eintritt statt.
Bei diesem Festival-Ritual können Sie den Gedichten von Rosa Rau, Simur, Toti, Ginés Olivares, Antonella Liz Vigilante, Elsye Suquilanda, Martha Gantier und Christian Filips genießen. Tanzen Sie zu den Perreo-Sets von DJ Tucu Tucu und genießen Sie die Musik der Neo-Perreo-Band Del Caos sowie das beste argentinische Grill gegen Spende, mit veganen Angeboten, die die Identität des lateinamerikanischen Landes respektieren.
El Mamut findet seit 2018 in verschiedenen Teilen Argentiniens statt und kommt im Rahmen seiner Europatournee, die bereits in Spanien, Portugal und Italien Station gemacht hat, nach Berlin. Wir erwarten Sie zu einem einzigartigen Erlebnis.

CLEAN-UP-AKTION
Zusammen mit Nachbar*innen wurden die Rostocker- und Berlichingenstraße sowie der öffentliche Spielplatz hinter dem Stadtschloss Moabit gereinigt.
In zahlreichen Gesprächen wurde die Vermüllung der Straßen im Beusselkiez von Nachbar*innen immer wieder angesprochen. Bereits beim Sammeln der „Neujahrswünsche“ im Januar berichteten Nachbar*innen sehr oft den verunreinigten Zustand der Straßen an. Auch die Gruppe junger Menschen, die sich beim jmd im Youngster-Treff 21 regelmäßig zu unterschiedlichen Themen trifft, äußerte den Wunsch eine gemeinsame Clean-Up-Aktion-durchzuführen.
Im Frühjahr wuchs die Menge an Sperrmüll auf den Fußwegen im Gebiet nochmal an. Daher wurde gemeinsam eine Clean-Up-Aktion initiiert. An der Aktion beteiligten sich etwa 30 Nachbar*innen. Dabei vermischten sich die Gruppen den Teilnehmenden, so dass ein reger Austausch zwischen unterschiedlichen Teilnehmenden zustande kam.
Im Anschluss ans gemeinsame Putzen ließen alle Beteiligten den Abend beim Kiez Kochen auf der Stadtschloss-Terrasse gemeinsam ausklingen.
Die Aktion wurde in Zusammenarbeit mit dem Jugendmigrationsdienstes-iQ (jmd) durchgeführt.
Die Clean-Up-Initiative aus der Waldstraße unterstützte die Aktion in dem sie Knowhow und Material, wie Müll-Greifer, zur Verfügung stellte.

SPENDEN-KONZERT und AUSSTELLUNG Frauenportraits – Aktiv für den Frieden
Die Ausstellung „Frauenportraits – aktiv für den Frieden“ stellt sieben Frauen vor, die sich in verschiedenen Epochen und Ländern aktiv für ein friedliches Miteinander einsetzen.
Da sieben Portraits selbstverständlich nicht annähernd allen engagierten Friedensaktivist *innen abbilden können, versteht sich die Ausstellung als stetig wachsend. Besucher*innen können den Portraits weitere Aktivist*innen hinzufügen.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung fand am 9.März ein Spenden-Konzert statt. Das Ensemble „Just Duo“, bestehend aus den ukrainischen Musiker*innen Eduard Tkatchenko (Klarinette) und Angelina Serafimovich (Violine), spielte für interessierte Nachbar*innen.
Die gesammelten Spenden dieses Abends kamen UN Women zugute. Die Einheit der Vereinten Nationen versorgt Frauen und Mädchen in der Ukraine und leistet humanitäre Hilfe. Gleichzeitig setzt sich UN Women dafür ein, Frauenorganisationen und Menschenrechtsverteidigerinnen in alle Bemühungen in der Ukraine Konflikte zu lösen, umfassend einzubeziehen.
Weitere Informationen zum Hilfsprogramm von UN Women findet ihr HIER.
Unterstützung von #MusikerFürMusikerBerlin
Das Konzert wird in Zusammenarbeit mit der Kampagne #MusikerFürMusikerBerlin durchgeführt. Diese wurde von KulturLeben Berlin und der Deutschen Orchestervereinigung e.V. ins Leben gerufen, um in der Pandemie die kulturelle Teilhabe von Menschen in sozial schwierigen Situationen zu stärken und gleichzeitig die existentiell bedrohten freischaffenden Musiker*innen in Berlin zu unterstützen.

Ihr habt Ideen? Ihr möchtet euch in die Gestaltung weiterer Aktionen einbringen? Oder habt (kritische) Anmerkungen? Wir freuen uns .
Schreibt an kiezmachen@moabiter-ratschlag.de oder ruft uns an unter 0157 581 518 72
Anschrift

Stadtschloss Moabit
Mobile Stadtteilarbeit
Rostocker Straße 32 und 32 b
10553 Berlin

0157 581 518 72
Wir freuen uns auch über Text- und Sprachnachrichten.

kiezmachen@moabiter-ratschlag.de

Wir sind auch bei Instagram - ihr findet uns unter @kiezmachen oder direkt hier

Informationen gibt es auch auf der Facebookseite des Stadtschloss Moabit - ihr findet die Seite unter "Stadtschloss Moabit Nachbarschaftshaus" oder direkt hier
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